Externe dynamische Daten im Kundenportal präsentieren

Externe dynamische Daten im Kundenportal präsentieren

Das Kundenportal von JustRelate ist eine auf dem Scrivito Interface Builder basierende Webapplikation. Sie veranschaulicht exemplarisch, wie Unternehmen ihren Kunden oder Außendienstmitarbeitern eine Self-Service-Plattform anbieten können, wo sie beispielsweise ihre Angebote, Aufträge und Verträge einsehen, Supportanfragen öffnen und verfolgen, Newsletter abonnieren können, und vieles mehr.

Die meisten kundenspezifischen Daten im Kundenportal stammen aus dem PisaSales CRM von JustRelate. Der Interface Builder kann jedoch an jeden externen Dienst angebunden werden, der über Schnittstellen für den Austausch solcher Daten verfügt.

In dieser Anleitung befassen wir uns damit, wie Redakteure die Daten-Widgets des Interface Builders einsetzen können, um z.B. Kundendaten ansprechend und benutzerfreundlich darzustellen und anzuordnen. Um die hier erläuterten Zusammenhänge nachvollziehen zu können, benötigen Sie nicht unbedingt Zugang zu einer Scrivito-Instanz, die die Portal-Applikation verwendet, aber es ist natürlich von Vorteil, alles direkt ausprobieren zu können. Wenn Sie Interesse haben, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf, damit wir Ihnen ein Demosystem zur Verfügung stellen können.

Wir nehmen an, dass Sie Scrivito bereits verwendet und sich mit dessen Bedienung ein wenig vertraut gemacht haben.

Was sind externe dynamische Daten?

Nachdem Sie sich rechts oben auf der Startseite bei „Mein Tynacoon“ angemeldet haben, sehen Sie auf Ihrem Dashboard überwiegend externe dynamische Daten. Es gibt dort natürlich auch statischen Text wie Überschriften und Bezeichnungen, und die Navigationen ergeben sich aus der Struktur der Portalinhalte.

Die Inhalte der weißen Felder mit den Basisdaten einzelner Elemente wie Tickets, Veranstaltungen oder Angebote werden jedoch von der PisaSales-CRM-Instanz abgerufen, an die das „Tynacoon“-Portal angebunden ist. Diese Daten sind insofern dynamisch, als sie dem Portalbenutzer zugeordnet sind, wie etwa dessen eigene Tickets. Welche dieser Elemente angezeigt werden sollen, ist das Ergebnis eines Filter- und Sortierprozesses, der nach konfigurierbaren Kriterien abläuft. Dieser Prozess ist in den Widgets verankert, die auf der Seite platziert wurden, um die gewünschten Elementdaten anzuzeigen. Als Redakteur können Sie diese Kriterien festlegen.

Lassen Sie uns also zunächst zum „Bearbeiten“-Modus des Interface Builders umschalten und einen Blick auf die Widgets werfen, die die Basisdaten einiger Elemente anzeigen, beispielsweise die jüngsten Support-Tickets des angemeldeten Benutzers. Alles Wichtige ist hier Teil eines „Data Group“-Widgets, sogar die Überschrift. Dieses Widget kann als ein Container verwendet werden, der einige Elemente als Block anzeigt, den man einfach duplizieren kann, wenn man mehrere davon benötigt.

In den Eigenschaften des „Data Group“-Widgets können Sie eine Datenquelle auswählen und die gewünschten Kriterien angeben, um nur diejenigen Elemente zu erhalten, die von Interesse sind. In unserem Beispiel müssen die anzuzeigenden Tickets offen (also noch nicht geschlossen worden) sein und sollen absteigend nach ihrem letzten Aktualisierungsdatum sortiert werden. Ferner ist die Anzahl der anzuzeigenden Tickets auf zwei begrenzt.

Um die Einstellungen des „Data Group“-Widgets anzupassen oder gar dessen Datenquelle zu ändern, klicken Sie einfach auf die aktuell ausgewählte Quelle, „Ticket“ in unserem Fall. Anschließend können Sie die Datenquelle mithilfe des Papierkorb-Buttons löschen und eine andere auswählen, das zu verwendende Attribut oder die anzuwendenden Kriterien ändern, usw.

Dieses Widget ist so flexibel, dass Sie damit Ihre externen Daten in genau die benötigte Form bringen können. Lassen Sie uns das Ganze noch ein wenig genauer ansehen!

Der Datenkontext

Wie erwähnt, ist das „Data Group“-Widget ein Container, der eine beliebige Anzahl Widgets aufnehmen kann. In der Portalanwendung wurden neben einem „Space“- und einem „Headline“-Widget ein „Data Column List“- sowie ein „Data Empty“-Widget hinzugefügt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die Dateneinstellungen des „Data Group“-Widgets den Kontext aller darin enthaltenen Widgets definieren, unabhängig davon, wie tief diese verschachtelt sind. Jedes untergeordnete Widget, das mit Datenelementen umgehen kann, hat Zugriff auf diejenigen Datenelemente, die das übergeordnete „Data Group”-Widget ermittelt hat.

Das „Data Column List“-Widget zeigt die in seinen Eigenschaften konfigurierte Anzahl Spalten an. Es belegt diese Spalten, indem es seinen Inhalt – hier einen weißen Kasten, ein „Card“-Widget – für jedes der Elemente ausgibt, die im Datenkontext enthalten sind. Befinden sich keine Elemente im Datenkontext, wird statt des „Data Column List“-Widgets das „Data Empty“-Widget angezeigt. Im „Bearbeiten“-Modus sind stets beide Widgets zu sehen.

Übrigens stehen die Attribute von Elementen im Datenkontext auch als Platzhalter überall dort zur Verfügung, wo Text bearbeitet werden kann, also beispielsweise in Text- und Headline-Widgets.

Elementdaten anzeigen

Mit dem erwähnten „Card“-Widget lassen sich im Portal die Basisdaten eines Elements anzeigen, etwa eines Support-Tickets. Dieses Widget wird dabei allerdings lediglich zu Designzwecken eingesetzt, wie auch das „Column“-Widget. Die relevanten Daten werden von zwei in der „Card” enthaltenen Widgets dargestellt, „Data Label“ und „Data Icon“. Beide zeigen jeweils ein Attribut aus dem „Ticket“-Kontext des „Data Group“-Widgets an, „Stichwort“ – eigentlich der Titel des Tickets – sowie den Ticket-„Typ“.

Sie können natürlich so viele „Data Label“-Widgets verwenden, wie Sie benötigen, um weitere Inhalte aus den im Datenkontext verfügbaren Attributen anzuzeigen, so wie es auch auf Seiten wie „Angebote“ und „Aufträge“ umgesetzt wurde.

Ist Ihnen aufgefallen, dass solche Listenseiten kein „Data Group“-Widget haben, mit dem der Datenkontext gesetzt werden könnte? Das liegt daran, dass der Kontext aus den Seiten selbst kommt. Er kann in ihren jeweiligen Eigenschaften angegeben werden, und die Elemente aus diesem Kontext können dann hintereinander mit einem „Data“-Widget ausgegeben werden.

Von den Basisdaten zur Detailseite

Das Dashboard des Kundenportals ist eine Übersichtsseite und als solche dazu gedacht, den Kunden leichten Zugriff auf die Einzelheiten ihrer jüngsten Aktivitäten zu ermöglichen. Der Bereich „Neueste Support-Tickets folgt demselben Prinzip wie die „Tickets“-Seite, auf der weit mehr Einträge mit weiteren Einzelheiten zu den Elementen zu sehen sind, im Vergleich zu den Basisdaten auf dem Dashboard.

In beiden Fällen sind die „Card“-Widgets, die die Basisdaten eines Elements oder deren erweiterte Version anzeigen, mit der Detailseite des betreffenden Elements verlinkt. Dadurch kann ein Kunde bequem die Vollansicht des Elements öffnen. Wann immer Sie ein „Card“-Widget zu einer Seite oder einem Seitenbereich hinzufügen, können Sie es mit der dazugehörenden Detailseite verlinken – mit einem einzigen Klick.

Wenn dann nach einem Klick auf den Link (in diesem Fall auf das „Card“-Widget) die Detailseite für ein bestimmtes Datenelement angezeigt werden soll, hängt Scrivito automatisch die ID des betreffenden Elements an die Link-URL, wodurch die Detailseite den Kontext erhält, der benötigt wird, um Attribute des Elements anzuzeigen.

Abschließend …

Das JustRelate Kundenportal enthält eine Vielzahl von Widgets, mit denen Sie ohne großen Aufwand dynamische Inhalte in Ihre Websites einbinden können, zugeschnitten auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden oder Mitarbeiter im Außendienst. Darüber hinaus stehen Formularfunktionen zur Verfügung, sodass Ihre Kunden spontan zu Ihnen Kontakt aufnehmen können. Da auch Neoletter eingebunden ist, das Marketing-Automation-Tool von JustRelate, können Ihre Kunden im Portal auch beispielsweise Newsletter abonnieren oder sich von ihnen abmelden.